Coworking #Weltkleinstadt
Was macht das Coworking oder einen Coworkingspace in einer #Weltkleinstadt so besonders? Zunächst muss man im auch im Jahr 2021 eine wichtige Feststellung treffen:
Die Kleinstadt der Moderne ist nach wie vor als Stadt zu verstehen …; sie unterscheidet sich von Dörfern und umliegenden Landgemeinden weiterhin deutlich. Clemens Zimmermann, Kleinstadtliteratur, transcript Verlag, Bielefeld, 2020, Seite 60
Kleinstädte sind also auf jeden Fall nicht unter dem Sammelbegriff „Land“ zu subsumieren. Wer das macht, negiert den Lebensraum von mehr als einem Drittel aller Menschen in Deutschland. Kleinstädte und Mittelzentren wie Eilenburg erst recht, sind eine klare Zwischenkategorie. Natürlich gibt es in einer Kleinstadt nicht das Gewusel einer großen Stadt. Es gibt aber auch nicht die Stille, wie sie oft in Dörfern anzutreffen ist. Um hier einen Begriff zur Differenzierung zu prägen, gilt seit längerem für Eilenburg, die Stadt ist eben eine #Weltkleinstadt!
Die von gestressten Bewohnern in großen Städten herbeigesehnten kurzen Wege – sie sind und waren in einer Weltkleinstadt schon immer da, historisch gewachsen und von den Kleinstadtbewohnern geliebt – täglich. Sven Lehmann, Unternehmens- und Personalberatung, SL | Marketing & Management
Fakten zu Coworking in der Weltkleinstadt aktuell im Projekt
- großer und massiver Trend, bundesweit, von Projekten, Coworkingspaces in der „ländlichen Region“ zu implementieren
- viele geförderte oder anders quersubventionierte Projekte
- nur Vermietung Schreibtisch oder flexibler Arbeitsplatz allein, kaum kostendeckend (in Berlin liegt z. B. der Anteil von Einnahmen aus Veranstaltungen im Coworkingspace bei 40 Prozent des Gesamtumsatzes) und kaum Impulse in die Region
- heterogene Zielgruppen, z. B.: Pendler, der „nur“ in Ruhe arbeiten will, Startup oder regionale Gründerin, die den Austausch will, Freiberufler, der sich mit Kunden treffen möchte, Veranstaltungsbesucher und -besucherinnen
- Coworking, spezielle Einstellung und Denkweise (Mindset) – wie sind diese in einer Kleinstadt?
- Marktakteure versuchen Ringe von Coworkingspaces um größere Städte „zu bauen“, um Angebote zu bündeln und so für große Unternehmen Angebote zu machen (CoWorkLand eG)
- Begriffe und Ideen um das neue Arbeiten sind „übersetzungsbedürftig“, das gilt auch für Coworking
- gemeinsames Arbeiten über Unternehmensgrenzen hinweg ist (noch) nicht üblich
- Mentalität muss sich erst noch entwickeln
- ein Coworkingspace könnte hier gute Impulse in die Region leisten
- Erfahrungen im #TGVeb mit der Anwendung agiler Methoden schon sehr gut
- Daten- und Erfahrungslage von Coworkingspaces in Mittelzentren mager
- hier betreten wir auf jeden Fall Neuland
- vorhandene Räume könnten mit genutzt werden (Lesecafé, FEZ, etc.) … ?
Die Stadtverwaltung unterstützt die Etablierung eines Coworking Spaces in Eilenburg ausdrücklich. Wir sehen darin vielseitige Chancen. Neben der Schaffung von zeitgemäßen und innovativen Arbeitsplätzen kommen Knowhow, Lebendigkeit und Kaufkraft in die Stadt, was neue Impulse auslösen wird. Letztlich gewinnt die Stadt an Angeboten, die bisher Großstädten vorbehalten sind, getreu unserem Slogan „Lieblingsstadt Eilenburg, das Beste an Leipzig“. Heiko Leihe, Wirtschaftsförderung Eilenburg
Eilenburg – Weltkleinstadt
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