Start des Pilotprojektes „Coworkingspace für Eilenburg“ Phase 1 – Bedarfsanalyse
Am 22. Juli 2021 war es endlich so weit, wir konnten unser Projekt, an dem wir im Sommer 2020 begonnen hatten zu arbeiten, beginnen. Der verzögerte Beginn hat allerdings auch seine Tücken, so kommen wir mit unserem Start genau in die Urlaubszeit hinein, viele genießen eher den Tag draußen und die Coronafreiheit des Sommers, als sich mit ihrem möglichen Bedarf im Rahmen von mobilen Räumen oder Arbeitsplätzen auseinander zu setzen.
Der erste Stammtisch im Projekt erregte viel Aufmerksamkeit, neben der LVZ, die sehr interessiert über das Thema nachfragte, lockte es auch weitere Interessenten zu der Ideen eines Coworkingspaces in Eilenburg an. Erster wichtiger Punkt war die Erklärung, was denn nun ein Coworkingspace eigentlich ist. Jeder hat das schon gehört, aber was genau sich dahinter verbirgt, davon hatten nur wenige in der Runde eine genaue Vorstellung.
Coworkingspace – Landschaft von Coworking ist heterogen
Dabei ist das Thema Coworking in aller Munde, auch und gerade mittlerweile im ländlichen Raum. Ein Coworkingspace in einer Kleinstadt, die auch ein Mittelzentrum ist, ist dann noch mal eine ganz andere Hausnummer. Auf jeden Fall gibt es kaum die eine Vorstellung oder Idee von einem Coworkingspace. Von der alten Scheune im Dorf bis zur entweihten Kirche oder einem alten Bahnhofsgebäude ist alles dabei. Die Vorstellungen, wie Coworkingspaces in großen Städten wie Leipzig oder Berlin funktionieren ist schon weit verbreitet. In den letzten Jahren kommt eine Idee davon dazu, wie Coworking auf dem Land funktionieren kann. Diese Coworkingspaces in einem Dorf erfüllen zahlreiche Funktionen von Räumen, die in den letzten Jahrzehnten im ländlichen Gegenden schlicht verloren gegangen sind. Aber es gibt bisher nur wenige Konzepte, Ideen und Praxisbeispiele, wie ein Coworkingspace in einem Mittelzentrum erfolgreich gestaltet werden kann. Hier sind die meisten Beispiele oft nur wenige Monate oder Jahre „jung“.
Schnell war zu merken – das Thema bewegt die Gemüter. Interessant ist zu sehen, dass es keine Teilnehmer aus dem Immobilienbereich der Stadt in der Runde gab, dabei ist dieses Thema doch auf jeden Fall auch eines, das in diese Branche stark hineinreicht.